Von den Hebriden zurück nach Hildesheim.
Eine kompakte Saison von Ende Mai bis Anfang September
Freitag 27.05.2016, 17:30 Uhr, Flughafen Bremen:
Ich starte mit Michel nach Edinburgh, unser Plan, mindestens 5 Fische angeln, nebenbei noch die OMNIA startklar machen, Segel setzen, Probefahrt, Einweisung und Übergabe an Dietrich bevor wir am Sonntag um ca 10 Uhr wieder den Rückweg antreten.
Alles läuft nach Plan!
Samstag 6:00 Uhr ca. 5 Km vor Oban: Ich kurbele die Rückenlehne von unsrem Leihwagen aus der Liege- in die Sitzposition.
Michel schläft noch auf dem Beifahrersitz während der Fiesta schon den Tesco in Oban ansteuert.
Wir Frühstücken am Hafen und warten auf das Taxiboot zum Yachthafen. Aber es kommt kein Taxiboot. Erst nach Anruf und ca. eine Stunde später, geht es dann endlich los.
Trotz detaillierter schriftlicher Ankündigung unserer Ankunft und Absichten, war noch nicht einmal die OMNIA im Wasser!?!
Dieses soll dann übrigens auch erst am Sonntag passieren, weil das Wasser schon wieder abläuft und der Kranführer gerade nicht verfügbar ist,….
Manchmal kommt man mit freundlichen Email und Telefonaten nicht wirklich ans Ziel, mein Hals war noch geschwollen von der Warterei auf das Taxiboot….
Um 12 Uhr am Samstag war die OMNIA im Wasser! Geht doch.
Ab dann alles wieder im grünen Bereich, Segel setzen und ein paar Handgriffe später ist die OMNIA startklar.
Die 5 versprochenen Fische waren dann auch keine Herausforderung mehr und wir konnten nach erfolgreicher Mission am Sonntag unseren Rückweg antreten.
Dietrich hatte daraufhin noch einmal 2 schöne Woche in den Hebriden und Holger schipperte direkt im Anschluß durch Loch Ness nach Inverness.
Dann folgte ein Highlight des Jahres, die Nordseeüberquerung von Schottland nach Norwegen. Ca 300 Meilen in ca 48 Stunden Nonstop abzusegeln ist prinzipiell kein großes Problem; man wartet auf das richtige Wetter, und dann geht das los.
Genau dieses war allerdings das spannende an unserem Vorhaben, zwischen unserem Hinflug nach Schottland und der fest gebuchten Fähre zurück aus Bergen lagen gerade mal 7 Tage!
Da kann man nicht lange auf passendes Wetter warten.
Streng genommen waren wir diesbezüglich recht optimistisch, wir wollten in Richtung OST, vorherrschende Windrichtung in den Breiten ist Westwind, was soll da schief gehen?
(Die kompletten 2 Wochen vor unserem Törn kam der Wind recht kräftig aus OST….so viel dazu!)
Wie auch immer, wir haben Glück gehabt, pünktlich zu unserer Abreise drehte der Wind.
Leider schlief er unmittelbar nach dem Ablegen komplett ein und wir mussten den Diesel arbeiten lassen. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke kam dann der Wind zurück und wir sind entspannt in Norwegen angekommen.
Ab Bergen ging es dann mit Andrea, Moritz und Michel weiter. Hardangerfjord, Lysefjord und die vorgelagerten Inseln. In den folgenden 2 Wochen wurde bis Stavanger kein Angelplatz ausgelassen.
In Stavanger war Wilfried dann an der Reihe, Arne erkundete mit Familie den Oslofjord und mit einer Tauchsafari an der schwedischen Westküste brachten wir die OMNIA bis Göteborg.
Von dort noch einen Abstecher in den Vänern, bevor im August die letzten Meilen durch den Öresund bis nach Travemünde gesegelt wurden.
Dort hat die Omnia, das erste Mal wieder, nach Ablegen in Oban Marina, ohne Crew im Hafen gelegen! Das meinte ich mit kompakt!
Fürs nächste Jahr haben wir uns auch schon was ganz tolles ausgedacht,
….abschleifen, lackieren, polieren,….ja natürlich auch mal wieder…aber das meine ich nicht,
Die Planung geht nach Portugal, Porto soll der Zielflughafen für den Herbst, Winter und Frühjahr 2018 heißen.
CK
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